Das Skapulier

Der Schutzmantel Mariens

 

Tragt das Skapulier

 

Der heilige Simon Stock erhielt in einer Vision den Auftrag das Skapulier als besonderes Zeichen zur Bewahrung vor den höllischen Strafen einzuführen. Als er nämlich eines Tages vor einem Bild der allerseligsten Jungfrau Maria betete, erschien sie ihm mit einem Skapulier in der Hand, das sie ihm mit folgenden Worten überreichte:

 

Mein Sohn, empfange dieses Skapulier deines Ordens; es ist das Zeichen der besonderen Begünstigungen, die ich für dich und die Kinder des Karmels erlangt habe. Wer in diesem Gnadenkleid sterben wird, wird vor dem ewigen Feuer bewahrt bleiben. Es ist ein Zeichen des Heils, ein Schutzmittel in Gefahren, Unterpfand eines besonderen Friedens und besonderen Schutzes.

 

 

Pflichten für die Skapulierträger

 

Man muss von einem bevollmächtigen Priester mit dem geweihten Skapulier bekleidet worden sein. Man muss das Skapulier ständig tragen, Tag und Nacht. Wenn das Skapulier einmal (gültig) aufgelegt worden ist, braucht es nachher (wenn man es ersetzen will) nur noch ausgewechselt zu werden.

 

Man muss das Skapulier in der vorgeschriebenen Weise tragen: es muss um den Hals getragen werden, sodass ein Stoffstück auf die Brust, das andere auf den Rücken zu liegen kommt. Der Name soll oder kann ins Register eingetragen werden.

 

 

Das Samstagsprivileg

 

Unter dem Samstagsprivileg versteht man die Verheissung, die Papst Johannes XXII. erhalten hat. Die Verheissung lautet:

 

Die in der Gnade Gottes Verstorbenen werden am nächsten Samstag nach ihrem Tode aus dem Fegfeuer befreit werden, wenn sie

 

- im Leben das Skapulier getragen haben,

- die standesgemässe Keuschheit gehalten,

- die kleinen Tagzeiten der Muttergottes täglich gebetet, oder stattdessen an allen Mittwochen und Samstagen von Fleischspeisen sich enthalten haben.

 

Grundsätzlich gilt: Wer das Skapulier im Tode trägt, wird nicht verdammt werden.