JESUS: DIE MITLEIDLOSEN UND HARTZHERZIGEN
Ihnen wird mit dem gleich Mass gemessen, mit dem sie messen
Auf der Flucht nach Ägypten
Maria und Joseph waren von Schmerz darüber erfüllt, mich (Jesus) in ein fremdes Land führen zu müssen. Ausserdem konnten sie keine Vorbereitung treffen. Sie hatten tiefes mit mir, waren aber ganz gottergeben.
Weshalb sollten sie sich fürchten? Wenn David mit Sicherheit sagte: «Kein Unglück fürcht ich, denn Du bist bei mir (Psalm22,4) konnten sie dies erst recht sagen. War doch der eingeborene Sohn selbst bei ihnen, während David mich nur im Geist schaute. Es schmerzte mich sehr, dass Maria und Joseph, diese unschuldigen Menschen, wiederum so grossen Leiden ausgesetzt waren.
Als ich meinen Schmerz hierüber dem himmlischen Vater aufopferte, bat ich ihn, Er möge meinen Brüdern und Schwestern ein mitleidiges Herz geben, besonders jenen, die Betrübte und Bedrängte aufrichten sollen. Vor allem aber möge Er selbst ihnen Stärke sein, denn ohne Gott gibt es keinen wahren Trost.
Ich sah den Vater sehr erzürnt über alle Mitleidlosen und Hartherzigen. Ich bat inständig um Verzeihung für sie und flehte ihn an, Er möge mit ihnen nicht so hart sein, wie sie selbst es sind.
Der Vater liess mich jedoch erkennen, dass viele seinen Eingebungen sehr grossen Widerstand leisten und bei ihm nicht jene Güte finden können, die sie selber ihren Mitmenschen verweigern.
Sie wissen allmählich genau, dass mit dem gleichen Mass, mit dem sie messen, ihnen zugemessen wird.
Meine wiederholten Gebete und Opferungen bewegten den Vater, die verdienten Strafen wenigstens hinauszuschieben und zu mildern.
Hierauf gedachte ich aller jener, die sich herzlosen Befehlshabern unterwerfen müssen. Schliesslich richtete ich an den Vater noch die Bitte: Wie Er Joseph verständigt habe, durch die Flucht mein Leben zu retten, so möge Er durch seine Einsprechungen oder seine Diener meine Brüder und Schwestern aufmerksam machen, wenn sie in Gefahr sind, durch eine schwere Sünde das Leben in der Gnade zu verlieren.
Ich flehte für sie um die grosse Gnade, den Wert der Seele zu erkennen, um sie vor dem ewigen Tod zu retten ohne Rücksicht auf körperliche Leiden, ja selbst auf den Tod, wenn es sein muss. Und da ich gerade darum den Vater so innig und so oft anflehte, zeigte er sich geneigt, diese Gnade zu gewähren.
Er schenkte mir jedes Mal, wen ich darum betete, das Heil einer Seele, die bereits verloren war, und ich dankte ihm dafür. Ich lobte seine unendliche Güte und Liebe, weil Er mir alles gewährte, obwohl die Undankbarkeit der Menschen es nicht verdient hätte.
Quelle:
Das Innenleben Jesu, Maria Cäcilia Baij OSB
Bete den Rosenkranz der Ungeborenen - so wirst du Seelen retten und Frieden finden!
Rosenkranz siehe:
Der Rosenkranz der Ungeborenen - Rosenkranz der Ungeborenen (gebete-die-helfen.info)